Samstag, 3. November 2007

Siem Reap (Kambodscha) 3. November 2007

Hallo Ihr Lieben,
endlich schaffen wir es mal wieder, uns dem blog zu widmen, die letzten tage waren einfach zu vollgestopft mit sightseeing und bier trinken, so dass wir leider vorher keine zeit gefunden haben.
am dienstag morgen ging es in trat los - mit dem minibus erst einmal an einen grenzort und von dort dann rueber nach kambodscha. die fahrt mit dem minibus war super entspannt und dauerte etwa 6 stunden bis wir in einem kleinen ort in einem schlepperlager, wo backpacker aus aller welt versammelt waren, abgesetzt wurden. dort ging alles drunter und drueber und so richtig verstanden, was wie passieren sollte haben wir nicht. jedenfalls mussten wir an einen schlepper - so jedenfalls haben sich die typen aufgefuehrt - unsere paesse und geld geben, damit dieser dann die visa klaeren konnte. wie was wo, dass wurde uns nicht gesagt. war schon ein merkwuerdiges gefuehl, da man ja auch nicht so recht wusste, ob mann seinen pass ueberhaupt wieder sieht...jedenfalls haben wir dort dann etwa 1,5 stunden mit der ganzen bagage rumghangen und auf einmal wurde alles ganz hektisch. unser schlepper kam wieder und wir wurden in ein anderes auto verfrachtet, dass uns an die grenze gebracht hat. dort angekommen hat ein anderer schlepper uns die paesse mit den visas gegeben und wir mussten alle im laufschritt durch die grenzabfertigung. alles wirkte ein wenig bedrohlich, verlief dann aber wider erwartens ohne komplikationen. in kambodscha wurden wir dann in ein anderes sammellager getrieben, wo nach und nach der rest des trupps ankam. hier sollte es laut plan eigentlich mit einem vip bus weiter nach siem reap gehen. leider stellte sich der vip bus als die letzte schrottmuehle raus, die wahrscheinlich vor ueber 20 jahren vom tuev in deutschland von der strasse genommen worden ist und fuer uns blieben auch nur noch die plaetze in der letzten reihe. was uns dann erwartete sprengt alles bereits erlebte und kommt nahe an die 38-stuendige zugfahrt durch indien ran: keiner hat irgendeinen von uns vorher mitgeteilt, dass es in dem sinne gar keine strasse von der grenze nach siem reap gibt, sondern nur einen haufen matschepampe. so haben wir dann 8 stunden fuer eine strecke von 150 kilometer gebraucht und um unser leben gebangt. durch den regen war die matschepampe teilweise komplett aufgeweicht und wenn nicht, dann voller tiefer schlagloecher, durch die der busmensch auch rigeros durchgebraust ist, ohne ruecksicht auf verluste. wir in der letzten reihe haben da am meisten abbekommen. nach wie vor halten wir es fuer ein wunder, dass wir keinen achsenbruch hatten und ohne schleudertrauma oder sonstige verletzungen heil ans ziel gekommen sind. das schoene an dieser horrortour war, dass leiden bekannterweise verbindet und wir so sehr nette leute kennengelernt haben, mit denen wir die letzten tage verbracht haben.
am mittwoch sind wir morgens mit noch zwei englaenderinnen und einem hollaender ins floating village gefahren. wir haben eine bootstour gemacht und gesehen, wie die aermsten der armen auf kleinen booten mitten im niemandsland leben und nur wasser um sich herum haben. wir haben sogar eine schwimmende turnhalle gesehen...dann waren wir auf einer fischfarm, wo aber mehr krokodile waren - eigentlich waren es massen an krokodilen, die nicht einmal richtig abgesichert waren - wahnsinn. abends sind wir dann das erste mal nach angkor wat gefahren und haben uns auf einem tempel auf einem berg den sonnenuntergang angesehen.
die letzten drei tage haben wir dann auch ein komplettes hardcore angkor wat programm gemacht. es war der helle wahnsinn!!! den ersten tag haben wir uns die wichtigsten und bekanntesten tempel angesehen. den zweiten tag sind wir mit einem tuk tuk in die umgebung geeiert, was allein schon wegen der landschaft wunderschoen war, und sind zu einem wasserfall geklettert und haben uns weitere tempel angesehen. und heute hatten wir uns fahrraeder gemietet und sind mit denen ca. 40 km (bei 35 grad hitze) durch die tempelanlagen gebrettert. jetzt sind wir fix und fertig und morgen geht es dann auch schon wieder weiter nach phnom penh, der hauptstadt von kambodscha. alles in allem koennen wir nur sagen, dass kambodscha bisher ein absoluter traum ist. die menschen sind unendlich freundlich und wunderschoen und trotz des ganzen leids der letzten jahrzente sind sie immer am laecheln..und angkor wat ist natuerlich eh nicht zu toppen - einfach nur atemberaubend. wir koennen euch allen nur empfehlen, auch einmal hierher zu kommen.
also, ihr seht, uns geht es prima und wir freuen uns schon auf den naechsten reiseabschnitt. hoffentlich geht es euch auch gut - wir freuen uns immer sehr ueber kommentare!!!! und druecken euch!!!
1000 kuesse von tim und kathy

PS: wir wissen jetzt, dass evelyn hamann tot ist, danke fuer die vielen informativen benachrichtigungen hierueber - es braucht uns jetzt keiner mehr mitzuteilen......

1 Kommentar:

Irina hat gesagt…

Ich kann mir ein genaues Bild von eurer Bustour machen. Die Grenzstrasse von Kenia nach Tansania hatte ähnliche Qualitäten. Besonders charmant war es, wenn auf der ca. 1m breiten Strasse ein Wagen entgegenkam und beide Fahrer sich auf ihre Highländerfähigkeiten, es kann nur einen geben, verliessen. aber ihr seid ja gut durchgekommen. Timi, Du musst jetzt ganz stark sein: St. Pauli ist aus dem Pokal raus, sorry aber das Elfmeterschießen haben sie vermasselt, ansonsten halten sie sich aber ganz wacker;-) Ansonsten verpaßt ihr hier nicht wirklich etwas. Der November ist wie er sein sollte, nass und dunkel und laufen macht daher nicht viel Spass. Haltet die Ohren steif, dicken Kuss Irina