Montag, 31. März 2008

Schnappschuesse








Donnerstag, 27. März 2008

Port Macquarie (Australien), 28. Maerz 2008

hallo ihr lieben,
in brisbane haben wir uns erstmal an die wunderbare lagune in der stadt gesetzt und den panoramblick genossen. danach sind wir ins museum for modern art gegangen und haben uns ein wenig mit der australischen kuenstlerszene auseinander gesetzt.
abends sind wir dann aber noch weiter nach surfers paradies.
ein wahnsinnsort ist das. wir dachten, es handelt sich hier um ein relaxtes hippiestaedchen mit bob marley musik im hintergrund und bekifften zottelsurfern. aber nix da. surfers paradies sieht so aus, wie wir uns miami vorstellen und deswegen heisst wohl auch ein stadtteil so. es hat eine beachtliche skyline und alles ist ultraschick. das ganze hat allerdings schon wieder was und der nicht enden wollende strand, der sich den gesamten kuestenabschnitt der goldcoast durchgehend erstreckt ist einfach atemberaubend. wir hatten auch mal glueck und tatsaechlich hier in australien einen tag keinen regen sondern sonnenschein und haben somit erstmal im meer geplanscht. das gleiche haben wir dann auch spaeter in byron bay gemacht, wo wir danach hingefahren sind. byron bay ist massentourismus (und vor allem wieder der besoffende teeniebackpacker massentourismus a la lorett de mar) pur. trotzdem ist natuerlich auch hier der strand ein traum (wie eigentlich ueberall in australien). leider waren aber im meer neben einer riesenschildkroete direkt vor uns, auch stachelfische, die extrem ungeil sind, so dass wir nicht besonders lange drin blieben. gestern hat es dann mal wieder mehr oder weniger den ganzen tag geregnet und von daher sind wir eigentlich nur weiter richtung sueden gefahren. heute morgen sind wir in port macquarie angekommen. auch wieder ein sehr schoener ort am meer. hier haben wir am strand gefruehstueckt und dann erstmal die oeffentlich dusche in beschlag genommen. war auch zeit, denn wir haben jetzt nur noch wild gecampt um ein wenig geld zu sparen (besonders nachdem wir noch ein parkticket in brisbane bekommen haben, weil wir so lange an der fish'n chips bude angestanden haben). noch regnet es nicht, obwohl sturm und regen fuer heute angesagt sind und deswegen werden wir wohl die gunst der stunde nutzen und noch mal an den strand gehen, um danach weiter nach port nelson zu fahren.
fetten kuss
tim und kathy

Montag, 24. März 2008

Toowoomba (Australien), 25. Maerz 2007

hallo ihr lieben,
da soviel passiert ist, teilen tim und ich uns heute den blog auf...
am sonntag haben wir uns gleich morgens auf den weg nach dalby zu einem blind date gemacht. eine freundin meiner mutter hat vor ueber dreissig jahren in einem wald bei cloppenburg drei australierinnen angetroffen, die dort ein zeit aufbauten, um dort wild zu campen. sie teilte ihnen mit, dass das nicht so einfach in deutschland geht und sie kurzerhand eingeladen, auf ihrer wiese zu uebernachten. die maedels fuehlten sich dort so wohl, dass sie gleich fuer drei tage blieben. eine von ihnen (kaye) blieb ueber all die jahre per brief in kontakt mit der freundin meiner mutter. sie haben sich aber nie wieder gesehen. aber dafuer haben wir sie gesehen. wir haben kaye aufgrund dieser geschichte und der empfehlung der freundin meiner mutter kontaktiert und sie hat uns sofort zu sich eingeladen. somit sind wir am ostersonntag bei ihr und ihrem mann david aufgekreuzt. das war schon ein wenig merkwuerdig, da wir die beiden ja nun gar nicht kannten und eigentlich auch nix ueber sie wuessten. sie haben uns aber aufgenommen, als wenn wir uns seit ewigkeiten kennen wuerden und uns komplett verwoehnt. so sind wir gleich am sonntag mit ihnen zu freunden auf eine farm gefahren und haben dort auf dieses grosse erlebnis erst mal das ein oder andere bierchen in deren hauseigener bar gezischt. abends wurde natuerlich fett gegrillt und gestern sind wir mit ihnen und einer freundin in die berge fahren und haben ein super picknick gemacht und nateurlich auch einen spaziergang im urwald. dave hat mit tim den schon lange noetigen oelwechsel bei dorothy durchgefuehrt, so dass sie jetzt hoffentlich auch noch die letzten 1000 kilometer durchhaelt....
heute morgen mussten wir leider weiter und sind jetzt wieder auf dem weg nach brisbane. alles in allem kann man nur sagen, dass wir ein ganz unfassbar wunderbares ostern hatten und auf jeden fall freunde fuers leben in david und kaye gefunden haben!
xxx
tim und kathy

Toowoomba/Queensland 25.03.2008

Hallo,
das wetter hat natuerlich nicht so mitgespielt. nachdem wir in agnes waters angekommen sind, haben wir auf dem strandparkplatz michelle und gavin wiedergetroffen, zwei englaender, die mit uns den segeltrip gemacht haben und altersmaessig auch am naechsten dran waren. da beide begeisterte surfer sind, war der strand hier natuerlich genau das richtige fuer die beiden und auch wir haben durchaus noch eine chance gesehen, doch noch unseren surfkurs zu machen. als wir am naechsten morgen aufgewacht sind war das wetter jedoch so mies, dass wir entschieden haben, weiterzufahren, und so sind wir gegen nachmittag bei besserem wetter am rainbow beach angekommen und haben auch dort auf dem strandparkplatz michelle und gavin getroffen, wieder vom surfen kommend. diesmal entschieden wir uns dann auch spontan ein gemeinsames nachtlager zu suchen und sind nach einigem rumgegurke, es war bereits dunkel, einen platz direkt am stand gefunden, der vollgepackt mit campern war, die am naechsten tag mit ihren booten oder 4 wheel-autos nach frasier island ruebersetzen wollten. die atmosphaere war dementsprechend wie bei einem festival ausgelassen und wir haben einen supernetten abend mit den beiden bei bier und wein und natuerlich bundaberg whiskey gehabt. am naechsten morgen haben wir dann auch das gesamte ausmass dieses tummelplatzes erkannt. Gottseidank haben wir bereits im voraus entschieden nicht nach frasier island zu fahren, aus kostengruenden, aber auch weil ostern auch fuer aussies ein grund fuer eine fahrt ins gruene ist. wir sind dann noch mit den beiden ueber eine riesige sandduene gewandert, aehnlich wie die, die wir in vietnam schon einmal bestiegen haben, bevor wir uns herzlich verabschiedet haben und uns auf jeden fall in neuseeland wiedersehen werden, denn die beiden wollen dort fuer 2 jahre bleiben.
fuer uns ging es danach weiter knappe 30 kilometer zurueck nach tin can bay, einem ort, an dem man morgens delphine fuettern kaann, da diese sehr nahe an den strand schwimmen. Ein ganz netter ort, der nicht allzu viel zu bieten hatte, aber von den wenigen besonderheiten eine menge. So gab es kleine, blaue krebse, die zu tausenden am strand spaziert sind, ebenso leider auch furchtbare strandfliegen in huelle und fuelle, die uns zerstochen haben und unsere eigentlich sehr schoenen beine wie einen streuselkuchen aussehen liessen. gegen abend sind dann mehrere tausend rosillas (kleine, bunte papageien) zurueck zu ihrem lieblingsbaum geflogen und haben einen atemberaubenden laerm von sich gegeben und einen farbenpraechtigen eindruck hinterlassen. Das war schon spektakulaer aber als dann in der daemmerung ungelogen hunderttausende fledermaeuse vereinigt ueber die stadt flogen, hatte sich der ausflug hierher bereits mehr als gelohnt.
am naechsten morgen, nachdem wir wieder wild gecampt haben, sind wir dann auch oberschlau bereits um 6 uhr morgen aufgestanden, damit wir bei den delphinen auch ein gutes plaetzchen ergattern koennten. wir waren auch tatsaechlich mit die ersten, die dieses kleine spektakel auf dem zettel hatten, doch schon kurze zeit spaeter wurde uns bitter bewusst, was an so einem ostersamstag passieren kann. nach dem motto "die ersten werden die letzten sein" haben wir von dem delphin nur die rueckenflosse gesehen uns sind wuetend und auch leicht frustriert von diesem ort gefluechtet. ca. 500 menschen, durch busse oder schiffe an diesen platz gelangt, gaben sich dichtgedraengt die ehre und liessen keinen zentimeter, um irgendetwas zu sehen. das war uns wirklich zu bloed und da diese massentourismusdinge das eigentliche erlebnis immens kleiner und unspektakulaerer machen, sparen wir uns unseren delphin fuer neuseeland auf. wir sind dann nach brisbane weitergefahren und haben uns am abend einen kinobesuch gegoennt, nachdem wir uns die schoene innenstadt ein bisschen vertrauter gemacht haben und den ganzen tag wirklich nur ungesundes zeug gegessen haben. besonders gefallen hat uns die oeffentliche badelagune, direkt am fluss gelegen mit blick aud briabanes skyline.

Dienstag, 18. März 2008

Miriam Vale (Australien), 19. Maerz 2008

hallo ihr lieben,
nach einigen turbulenten tagen haben wir endlich mal wieder zeit zu schreiben.
nach dem letzten eintrag sind wir nach cairns gefahren, was uns nach der ganzen stille und einsamkeit des outbacks nicht sonderlich gut gefallen hat. es war sehr touristisch - voll mit kleinen teeniebackpackern. wir sind dann auch gleich gefluechtet und auf einen wunderschoen gelegenen campingplatz in ellis beach gefahren, der (wie der name ja schon sagt) an einem sehr schoenen postkartenstrand lag. das dumme war nur, dass es fast nur geregnet hat und man hier an der ostkueste sowieso nicht ins meer gehen kann, wegen der quallen und stachelrochen (die toedlich sein koennen). das ist natuerlich ein wenig doof, da man mit dem wunderschoenen meer hier gar nichts weiter anfangen kann. nachdem wir uns wieder klar schiff gemacht haben, sind wir dann auch gleich weiter richtung sueden in einen nationalpark gefahren, wo wir mitten im urwald als einzige uebernachtet haben. das war ein wenig gruselig (vor allem, da es dort fluesse und wasserloecher gab und wir nicht sicher waren, ob nicht auch krokodile in der naehe sind....) und nachts bin ich aufgewacht, weil ich dachte, dass ein knurrender dingo vor dorothea steht und wir um unser leben fuerchten muessen. es stellte sich dann aber gottseidank heraus, dass es sich lediglich um tims magen handelte, der knurrte....
wir sind dann gleich am naechsten morgen weiter und mittags in airlie, den eingangsort fuer die legendaeren whitsunday islands, angekommen. die whitsunday islands sind eine inselgruppe von 74 inseln, wovon 17 bewohnt sind, die zu dem whitsunday island nationalpark gehoeren. das meer dazwischen ist ein marine park und die korallenriffe sind auslaeufer des great barrier reefs. dieses gebiet gilt als eines der besten segelreviere der welt und deswegen haben wir auch gleich einen 3-taegigen segeltripp fuer den uebernaechsten tag gebucht. so hatten wir noch ein wenig zeit in airlie abzuhaengen, was uns aber auch nicht besonders gefallen hat. es hat fast ausschliesslich geregnet und der ort selbst war wieder voll von kleinen, betrunkenen teeniebackpackern. schoen war aber, dass wir paul und corinna (unsere bekannten aus dem outback) zufaellig sofort dort getroffen haben und so noch nett ein paar bierchen mit ihnen getrunken haben. am samstag mittag ging dann unser segeltripp los. wir, und 20 andere auf einem 25 meter segelboot. leider bewahrheitete sich unsere befuerchtung und wir waren mit abstand die aeltesten an bord. durchschnittsalter war 20 und somit waren wir froh, dass wenigstens der kaeptn 50 jahre alt war und das durchschnittsalter ein wenig in die hoehe trieb. der trip an sich war sehr schoen und wir hatten auch glueck mit dem wetter und nur ein paar schauer. wir machten zwei schnorchelstops, die sehr schoen waren, allerdings war die sicht laengst nicht so gut wie bei unseren schnorcheltrips in thailand. wir haben aber tolle und vor allem sehr grosse fische gesehen. das ganze war ein wenig unentspannt, da wir bei der einweisung auf all die toedlichen tiere da unten hingewiesen wurden (fuer die es oftmals kein gegengift gibt...) und wir uns trotz der tauchanzuege nicht voellig sicher fuehlten, da haende, fuesse und gesicht ja trotzdem ungeschuetzt sind. wir haben auch noch einen stopp am whitehaeven beach (einer der top ten straende weltweit - angeblich...) und bei einem aussichtspunkt gemacht. der strand war traumhaft schoen und da wir gleich morgens da waren auch noch menschenleer. der aussichtspunkt war eher abtoernend, da dort hundertschaften durchgeschleust wurden und man kaum zeit zum gucken hatte. im grossen und ganzen war der trip ein tolles erlebnis, die trinkspiele am abend mit animation unter den teeniebackpackern sehr ungeil - wir sind eben keine 20 mehr und auch in dem alter waere sowas wohl nicht unser ding gewesen.
montag mittag sind wir dann wieder bei schoenstem wetter in airlie eingelaufen und nach einem dicken fruehstueck sind wir gleich weiter in den eugnella nationalpark gefahren, denn dort sollten sich angeblich platypusse (schnabeltiere) aufhalten. um vier standen wir dann auch ausschauend auf einer plattform ueber einem fluss im nationalpark und warteten auf die kleinen viecher (natuerlich wieder bei stroemenden regen). nach langen 2 stunden gab sich dann ein platypus die ehre und drehte ein paar runden und poste fuer die kamera. war ja klar, das dies passierte kurz nachdem eine asiatische reisegruppe sich aufgebaut hatte...sehr unfair, wenn man bedenkt, dass wir uns die beine in den bauch gestanden hatten....am naechsten morgen sind wir nochmals hin und da hatten wir mehr glueck und der kleine liess sich bereits nach 2 minuten fuer laengere zeit blicken. niedlich!!!! danach sind wir den ganzen tag richtung sueden gebrettert und haben letzte nacht auf einem wunderschoenen platz an einem fluss uebernachtet (gottseidank haben wir erst heute morgen die krokodilwarnschilder gesehen, sonst waere ich heute nacht nicht so entspannt in den bueschen pueschern gegangen, nachdem naemlich gestern abend in der toilette selbst ein frosch sass...) und gleich sind wir in seventeen seventy (ja so heisst der ort wirklich) und dort wollen wir, wenn das wetter mitspielt, ein paar tage bleiben.
alles liebe von der front
tim und kathy

Freitag, 7. März 2008

Kurz vor Cairns/ Queensland, 10.03.2008

hallo ihr lieben,
uns geht es nach wie vor gut und wir sind kurz vor cairns - also seit heute morgen wieder zurueck in der zivilisation! und es regnet...und ist kalt....
nachdem wir den letzten eintrag geschrieben haben ist uns was ganz verruecktes passiert. wenn ihr das jetzt lest, denkt ihr bestimmt, dass wir jetzt komplett durchgeknallt sind und euch nur noch irgendeinen quatschkram schreiben, aber folgende geschichte ist tatsaechlich genau so vorgefallen:
wir haben uns von alice springs auf den weg in die west mac donnell ranges (einen weiteren nationalpark) gemacht, um dort in einem wasserloch zu baden. auf dem weg durchs niemandsland sahen wir auf einmal am strassenrand ein kleines verhutzeltes maennchen mit einem seltsamen gefaehrt, einem hund und zwei kamelen sitzen, der uns mit einme kanister zugewunken hat. wir hielten natuerlich sofort an und fragten ihn, ob er hilfe braeuchte. er: if i could have some water that would be great. wir: no problem! er: where are you from? wir: from germany! er: wo von da? ich bin naemlich der klaus aus bielefeld (da hab ich mich natuerlich gleich ans na und?! erinnert gefuehlt..)! das war schonmal sehr merkwuerdig, aber es kam noch besser: es stellte sich heraus, dass klaus seit sechs jahren mit seinem gefaehrt und seinen zwei kamelen, snowey und willi, und oskar dem hund in australien kreuz und quer unterwegs ist und er auf seinem feldbett unter freiem himmel haust. so hat er bereits seit weihnachten mehr als 1200 kilometer durch die pampa zurueck gelegt. auf meine frage, wieso er das denn mache, antwortete er, dass er davor ja mit dem fahrrad unterwegs war, dies aber kaputt gegangen sei. aha, ist schon klar, dann macht das mit den kamelen natuerlich sinn...auf meine frage, ob er mal wieder nach deutschland moechte, meinte er, dass er sehr gerne seinen bruder und seine schwester besuchen wuerde, aber zum leben nicht dorthin zurueckkommen wuerde, denn dann "muesste ich ja arbeiten gehen und dafuer habe ich ja gar keine zeit". und da hat er ja auch recht der klaus.
nach dieser skurilen begegnung sind wir weiter zum wasserloch geduest und haben dort erstmal im eiskalten wasser geplanscht, was endlich mal eine herliche abkuehlung war. abends sind wir wieder nach alice springs und haben uns auf die rueckreise durchs outback vorbereitet. am naechsten morgen sind wir dann frueh los gefahren. alice springs hat uns nicht so sonderlich gefallen - super viele besuffskis und nicht viel zu sehen. aber was erwartet man auch von einer stadt mitten im nirgendwo...
auf einer raststaette haben wir dann marco und cathrin kennen gelernt und sind mit diesen weiter zu den devil marbels gefahren - felsformationen, die durch millionen von jahren kugelfoermig sind und aussehen wie ein riesengrosser murmelhaufen. das war sehr nett und wir haben beschlossen, gemeinsam einen platz fuer die nacht zu suchen. wir haben tennant creek (eine kleine stadt in der wueste) angesteuert. eigentlich wollten wir irgendwo wild campen, haben es uns dort dann aber anders ueberlegt, denn dort hingen nur freaks rum und es wirkte ein wenig bedrohlich. also sind wir zum camping platz und haben dort dann auch unsere franzosen silvienne und joseph (denen wir seit port augusta immer wieder begegnet sind) wieder getroffen. wir hatten alle einen super netten abend und endlich unser langersehntes barbeque. wir sind dann am naechsten tag alleine weiter, da die anderen nach darwin gefahren sind und wir uns fuer cairns entschieden haben. so haben wir nur strecke gemacht, da es auf diesem weg wirklich nichts grossartig sehenswertes gab und sind vorgestern abend dann in normanton gelandet. hier erwartete uns eine boese ueberraschung. aufgrund von sehr starken regenfaellen in queensland (konnten wir uns nach der ganzen wuestengeschichte nicht vorstellen) waren die strassen ueberflutet und teilweise gesperrt. keiner konnte uns sagen, ob unsere weitere strecke irgendwann ueberflutet ist, was bedeutet haette, dass wir 1600!!!!!!!!!!! kilometer umsonst gefahren waeren, da wir den ganzen weg umkehren haetten muessen. wir waren schockiert und genervt, weil uns wirklich jeder andere informationen gegeben hat: no problem you can go through! no way the road is closed and completely flooded...! it is flooded and just a 4WD can go through...bla bla bla...
wir sind dann zur polizei, weil wir dachten, dass die ja bescheid wissen muessen. wussten die aber nicht, haben aber recherchiert und probiert es heraus zu finden. ein schwerer fall fuer die dort ansaessige polizei, der ein grosses team und den einsatz aller verfuegbaren geraete der polizeiwache erforderte. im endeffekt bekamen wir die auskunft, dass der weg bis georgetown frei ist, aber was danach ist, das wuessten sie auch nicht, da das ein anderes einsatzgebiet waere..aha, wenig hilfreich also. wir beschlossen dann, erst einmal den grill anzuschmeissen und auf dem weg zum fleisch und salat kaufen ist tim dann von einem recht grossen adler!!! angefallen worden, was die anwesenden aborigine-kinder ziemlich lustig fanden, waehrend tim der schrecken noch stunden spaeter in den knochen lag. grund fuer diesen angriff waren angeblich tims fettigen haare, die sich hervorragend zum nestbau eignen sollen. am naechsten morgen hat uns dann aber unser platzwart vom campingplatz gesagt, dass wir fahren koennen, warum, wieso, weshalb und woher er es wusste, hat er uns nicht gesagt und wir haben ihm einfach mal blind vertraut und haben uns auf den weg gemacht. und ausser ein paar kleiner ueberflutungen, die dorothea mit links gemanaget hat, haben wir es ohne probleme geschafft. viel schlimmer waren eigentlich die ganzen tiere, die uns auf die fahrbahn gelaufen sind: voegel, riesige leguana, kuehe, mehrere wallabies und die riesen heuschrecken, die dellen in unser auto gemacht haben. die tiere hier sind aber auch zu bloed, anstatt mal von der fahrbahn zu gehen, bleiben sie generell erstmal stehen und glotzen. das liegt aber wohl an der schoenheit dorotheas ist aber trotzdem nervig. wir haben es aber geschafft, keines der groesseren tiere zu verletzten und sind jetzt schon fast in cairns. das wetter ist grauenvoll. es regnet, stuermt und ist kalt. fuer heute ist das voll in ordnung, waere allerdings dumm, wenn es sich nicht bessert, jetzt wo wir doch am great barrier reef sind und schnorkeln wollen.
macht es gut
Tim und Kathy

Dienstag, 4. März 2008

Bilders










Alice Springs (Australien), 05 Maerz 2008

hallo ihr lieben,
so, wir sind in alice springs - der mitte von australien und so fuehlt es sich auch an. uns geht es super und auch dorothea hat bisher gut mitgemacht - nur die extreme hitze macht uns ein wenig zu schaffen.
am freitag morgen ging es in port augusta los - 600 kilometer wueste in richtung coober pedy. trotz der sich nicht viel aendernden landschaft eine spannende fahrt, weil es dann halt doch immer wieder dinge am wegesrand zu sehen gibt - leider sehr, sehr viele tote tiere, riesige adler, die darin herumhacken, irgendwelche leguane, wilde pferde!!! oder emus, die ueber die strasse latschen und ausgetrocknete salzseen....das wars dann aber auch schon. ausser alle paar hundert kilometer eine tankstelle mit restaurant rein gar nichts...abends sind wir dann angekommen in coober pedy - eine kleine stadt von ca. 3000 einweihnwohnern in the middle of nowhere, die dort entstanden ist, weil es dort mengen an opal gibt (85% der opale auf der welt kommen aus coober pedy). und so sieht coober pedy dann auch aus - naemlich komplett zerloechert ueber hunderte von kilometern und ueberall stehen wahnschilder, dass man nicht die wege verlassen soll, denn diese, teilweise 30 meter tiefen loecher, sind nicht gesichert (man fuehlte sich ein wenig an kambodscha erinnert). wegen der enormen hitze, die hier herrscht, haben die menschen, die hier leben, einfach die alten mienen zu wohnungen umfunktioniert und wohnen somit in hoehlen. das ist echt krass, wir haben uns so eine wohnung angesehen und es wirkte wie bei den feuersteins. so spielt sich fast das ganze leben dort unter tage ab. es gibt kneipen und kirchen, die so gebaut sind. leute, die spaeter dorthin gekommen sind und keine hoehle mehr abbekommen haben, die haben pech gehabt und muessen in einem normalen haus wohnen. der ganze ort wirkt komplett surreal und auch die menschen sind eine spezies fuer sich. wir haben eine rundtour mit mienenbesichtigung und noodlen (nach opalen suchen) in den restbergen (leider haben wir nur klitzekleine gefunden...) gemacht und gefuehrt wurde diese tour von rudy, der vor ueber 40 jahren aus oesterreich hierher ausgewandert ist - und zwar auf deutsch! sehr, sehr merkwuerdig!!!! was den kompletten wahnsinn dieses ortes noch unterstreicht ist der golfplatz, der keinen rasen hat, sondern nur aus sand ist.....
nach dieser exkursion sind wir am freitag mittag weiter gefahren, eigentlich hatten wir uns vorgenommen bis zum ayers rock (knappe 700 kilometer) zu brettern, haben wir aber nicht geschafft und sind somit in mount ebenizer (einem roadhouse im nirgendwo gelandet) und haben dort gecampt. ein sehr seltsamer ort war das und wir fuehlten uns zuerst wie in einem horrorfilm, da wir auch die einzigen leute weit und breit waren. gottseidank kam dann aber noch eine australische familie, die wohl auch sehr erleichtert war, dass wir noch da waren.
wir sind dann auch gleich am samstag morgen frueh los und mittags waren wir da - am uluru (ayers rock) und er ist auch in echt genauso wunderbar und erhebend, wie man es sich immer anhand der bilder vorstellt. unfassbar! wir sind dann dort ein wenig rumgelatscht und dann aber auch schon weiter zu den olgas (auch ganz wunderbare felsformationen), die gleich nebenan waren (35 kilometer). dort sind wir rumgeklettert und dann zum sonnenuntergang wieder zum ayers rock, den wir bei einem kuehlen blonden genossen haben. dort haben wir dann auch paul und corinna wieder getroffen, die schon in port augusta mit ihrem campervan neben uns standen und mit denen wir in coober pedy waren. wir sind dann zusammen zum campingplatz und haben bis in die nacht hinein wein getrunken. am naechsten tag sind wir dann um 5 uhr aufgestanden und zum sonnenaufgang zum ayers rock getuckert. auch wenn wir supermuede waren, hat es sich auf jeden fall gelohnt und nachdem wir uns von paul und corinna verabschiedet haben, sind wir spontan die 10 kilometer um den uluru gelatscht und kennen ihn jetzt also von allen seiten. dann ging es auch schon wieder weiter zu unserem naechsten etappenziel - zum kings canyon (auch noch einmal ca. 300 kilometer), wo wir am spaeten nachmittag ankamen. wir waren fix und foxy, da es mittlerweile unertraeglich heiss war. an einer tankstelle haben wir dann auch erfahren, dass im schatten 42 grad waren und der teer auf der strasse ist geschmolzen. wir waren zu nix mehr zu gebrauchen und konnten nur noch in den pool springen und vor uns hin vegetieren. aus diesem grund sind wir dann auch gestern schon um 6 aufgestanden um gleich nach sonnenaufgang einen langen marsch auf dem kings canyon zu machen. nach einem sehr steilen aufstieg sind wir am rand des canyons entlang gewandert und hatten eine unfassbare aussicht, die uns schier umgehauen hat. wir waren um 11 uhr fertig und sind dann auch gleich weiter nach alice springs, wo wir dann gestern abend angekommen sind. alles in allem kann man nur sagen, dass die letzten tage im outback bereits jetzt schon eines der allergroessten highlights unserer bisherigen reise sind. jeder tag war das non plus ultra und das krasse ist, es geht immer weiter.....
dicken fetten kuss
tim und kathy