Donnerstag, 21. August 2008

DANKESCHOEN

Ulla und Theresa: haben unser wohl groesstes problem geloest, indem sie unseren gesamten hausstand in einer ziemlichen spontanaktion bei sich auf dem dachboden untergestellt haben (natuerlich taten wir den beiden auch einen gefallen, da unsere sachen als perfekte waermeisolierung durch den winter verholfen haben...)
Gerd: der sich auch in einer ziemlichen spontanaktion unserer restlichen dinge angenommen hat
Soenke: fuer den - wie vom himmel gesendeten - kastenwagen...
Irinchen: dafuer, dass bolle ein voruebergehendes zu hause gefunden hat!
Marie und Wolfgang: ihr ward unsere erste reisebekanntschaft und durch euch haben wir nicht nur koh chang entdeckt, sondern auch den richtigen weg fuer unsere weiterreise gefunden (hier half vor allem die unvergessene 7 eleven session!)
Raoul: drei mal in drei unterschiedlichen laendern getroffen - es war immer ein grosses vergnuegen - besonders weihnachten und silvester mit dir! wir freuen uns auf ein wiedersehen in amsterdam und hamburg!
Mee und Chu: fuer unvergessliche drei tage in sapa und der erste kaffee ihres lebens fuer die kleine chu!
Kang und Oil: schon in sapa eine supernette begegnung was ein erneutes wiedersehen in bangkok umso schoener machte.
die Long Necks: durch deren zaubertrank wir wieder soweit hergestellt waren, dass wir unsere trekking tour ueberlebt haben [auch wenn es zeitweise nicht so aussah] und souveraen beenden konnten!
Padder und Nadine: einfach nur ein traum - trotz des schocks beim motorradunfall...unvergessen die taxifahrt in bangkok...
Sarah und Marco: unsere hamburgconnection. vielen dank fuer das tolle essen in koh lanta!
Thom - SP Resort: das beste kaesesandwich ueberhaupt und die entspanntesten tage der ganzen reise - vielen dank fuers vertrauen und vier gewinnt spielen!
die Leute vom Travellers Home: fuer die freifahrt - samt sightseeing tour - nach kuala lumpur
Mano - der Stationsmanager der alten Trainstation von Kuala Lumpur: danke fuer die sehr aufschlussreichen geschichten ueber kaiser franz, katherine deneuve, sean connery, etc.
Katja: danke fuer das totale verwoehnprogramm (jamie olivers spaghetti bolognese, aandts jeans fuer tim, um ein ausgehen ueberhaupt moeglich zu machen, natuerlich der tatort und nicht zu vergessen der holland club - unkomplizierter geht es nicht)!
Janin: unser erstes ziel in australien - hat uns zu einem hervorragenden start auf einem neuen kontinent verholfen
Marieke, Paul, Naomi und Sarah: kennen gelernt erst kurz zuvor im urwald von malaysia, waren wir bereits 2 wochen spaeter bei ihnen in ihrem traumhaus in canberra zu gast, wo sie uns wie alte freunde aufnahmen - 1000 dank dafuer (auch fuers erste kaenguruh und den ersten koala baeren)
Poider: unser wohl grandiosester absturz in melbourne - danke fuers vertrauen!
Karena und Anthony: im nirgendwo am strassenrand nach unserer autopanne organisierten die beiden nicht nur ein grossartiges BBQ (unser erstes in australien) - sondern auch den ganzen rest...wahnsinn, dass es sowas noch gibt!
Chris (unser Mechaniker in Gladstone): dafuer, dass er uns nicht beschissen hat (obwohl dies ein leichtes gewesen waere) und wir vor seiner werkstatt schlafen konnten...
Corinna und Paul: fuer 2 nette gemeinsame abende und den kanister wein im outback!
Cathrin und Marco: fuer einen ganz fantastischen abend (hier besonders fuer die burger) in einer stadt, in der man nicht alleine stranden moechte..
Michelle und Gavin: auch hier fantastische feuchtfroehliche abende sowohl in australien und dann auch spaeter in neuseeland!
Kaye und David: unser blind date - und was fuer eins, perfekter haette es nicht laufen koennen - selten haben wir so offene und herzliche menschen kennen gelernt - freunde und eine geschichte fuers leben (hier auch vielen dank nochmal an adelheid!)
Denise, Dave und Billy: ein knaller jagte den naechsten - in vietnam kennen und lieben gelernt war dieses wiedersehen der helle wahnsinn. ein toller geburtstag, ein tolles haus und noch tollere menschen - was will man mehr?
Urthe: da sieht man, dass tchibo einen auch was gutes bescheren kann - super entspannte tage im so wunderschoenen sydney - hier natuerlich der opernbesuch als highlight!
die Weinladenbesitzer und die ehrlichen Finder in den Blue Mountains: vielen dank fuer die ehrlichkeit und dafuer, dass kathy ihr portemonnaie samt kreditkarte wieder bekommen hat!
Rudy: die beste autowaesche aller zeiten - samt feuchten wangenschmatzer!
Dorothea: du bist der beste campervan, den wir uns haetten vorstellen koennen - danke fuer diese wahnsinnig schoene tour und dafuer, dass du dich beim verkauf von deiner besten seite gezeigt hast - wir vermissen dich!
Analisa: danke fuer das sehr spontane aber trotzdem so nette fruehstueck in wellington - schade, dass nicht mehr zeit war!
Simone und Georg: auch in vietnam ganz am anfang unserer reise kennen gelernt, waren und sind wir staendig in kontakt umso schoener, dass dann tatsaechlich ein treffen in auckland zustande kam und wir einige schoene tage zusammen verbringen durften!
Tinatonga, Zag, Mama Louisa, Allie, Veihavili und der rest der durchgeknallten Tonganer: uns fehlen die worte - wir lieben euch!
Ahby und Klaus: ein wunderbares land mit wunderbaren menschen. wir hatten eine ganz tolle zeit mit euch in neiufa - hier unvergessen der kavaabend und die dorfdisco - bei falco und opus wird unser herz immer fuer euch schlagen - wir hoffen sehr auf ein treffen in europa!
Alex: der erste pisco sour - danach ging auch die unterhaltung auf spanenglisch..
Sprachschule Natalis (hier insbesondere Miguel): danke fuer die geduld und dass wir praktisch nicht ausgelacht wurden, obwohl hierfuer auf jeden fall grund bestand!
Angelika und Stefan: danke fuer die schoenen tage in la serena - leider hat ein treffen in bolivien nicht mehr hingehauen...das holen wir hoffentlich nach
Mama Sylvie: 1000 dank fuer alles!
Sabino: danke fuer eins der groessten highlights - die pampa tour in bolivien
Stella und Nils: komplett bolivien mit den beiden - perfecto und super entspannt, insbesondere die grandiose pampatour und die extreme wuestennummer. bis bald in hamburg oder bremen - vergesst nicht "manni der libero" mitzubringen - wir freuen uns drauf und weiterhin eine gute reise!
KanzlerGerd: vielen dank fuer die wohl sehr intensive betreuung der meisners bei ihren ersten interneterfahrungen...(wahrscheinlich freut sich keiner so sehr ueber unsere rueckkehr wie du...)
AWO: auch hier ein grosses dankeschoen an alle, die mama reinecke in die cyberfachwelt eingefuehrt haben...war bestimmt auch kein zuckerschlecken...
Mama Reinecke: danke fuer ein einmaliges geburtstagsgeschenk: die oper in sydney - werden wir nie vergessen!!!

und an all die anderen vielen leute, die einem waehrend der reise begegnet sind, mit denen man nett zusammen sass, touren gemacht hat und tipps gegeben haben!
natuerlich auch ein riesiges dankeschoen an unsere familien und freunde, die uns vor und waehrend (und auch hoffentlich nach) der reise unterstuetzt haben und immer fuer uns da waren - wir freuen uns auf euch und sind schon ganz gespannt auf die ganzen neuen kleinen menschen, die wir bald endlich kennen lernen duerfen!

ASTA LUEGO IN HAMBURGO!!!

Montag, 18. August 2008

Buenos Aires [Argentinien], 21. August 2008

hallo ihr lieben,
bevor es am samstag mit der grossen fahrt losging haben wir uns vormittags noch den beruehmten friedhof recoleta angesehen, auf dem die mausoleen bedeutender argentinischer persoenlichkeiten, u.a. auch das von evita, stehen. nicht ohne grund wird er als einer der schoensten friedhoefe geruehmt und so hat sich natuerlich auch unser besuch gelohnt.
dann, nach einer 18-stuendigen busfahrt [1350 kilometer] in einem nagelneuen bus!!, wo das einzig andere spektakulaere ein ueber stunden andauerndes gewitterinferno mit den wohl krassesten blitzen ueberhaupt gewesen ist, sind wir schlussendlich morgens um 9 uhr in iguazu angekommen und haben gleich in unser neues partykinderhotel eingecheckt. dies hatten wir auf empfehlung anderer partykinder lediglich aufgrund des grossen swimmingpools und des freizeitangebotes gewaehlt. haetten wir uns aber auch sparen koennen, denn zeit, geld und bock fehlten uns, dieses wahrzunehmen. dafuer mussten wir aber wieder viele kleine betrunkene backpackerkinder und sehr, sehr laute musik ertragen. ist aber egal, denn die wahnsinnig schoenen wasserfaelle haben alles wettgemacht. so sind wir direkt nach einem kleinen fruehstueck sonntag sofort mit dem lokalen bus rueber nach brasilien gefahren, um uns von dieser seite aus einen ueberblick zu verschaffen, denn von hier aus gibt es den einmaligen panoramablick, obwohl man das so gar nicht sagen kann, denn hinter jeder weiteren ecke kommen immer wieder neue wasserfaelle. es ist einfach nur unfassbar! wir wussten sofort, dass wir in brasilien sind, denn hier ging mal richtig die post ab. ueberall laute musik, menschen, die aus unerfindlichen gruenden auf bussen sassen und mit luftgewehren raketenknaller durch die gegend ballerten und viel buntes gewusel.
montag haben wir uns dann den ganzen tag die argentinische seite vorgenommen und diese war noch beeindruckender, da man noch viel naeher an die gewaltigen wasserfaelle herankam und die unterschiedlichsten perspektiven von diesem naturspektakel bekam - ausserdem begleiteten uns die ganze zeit die bunten schmetterlinge, die sich auch gerne mal bei einem auf die hand setzen, und die man dann mit sich rumtragen kann - sehr niedlich. zwei lange und anstrengende tage, die die langen anfahrtszeiten auf jeden fall wert sind, haben uns einen wunderbaren letzten reiseabschnitt beschert und dann erschien zum kroenenden abschluss noch am dienstag morgen kurz vor der abreise ein tucan direkt vor unserer nase, so als wollte er uns persoenlich auch noch einmal tschuess sagen, da hat vor allem tim, der hobbyornithologe, sich sehr gefreut!
fuer den rueckweg haben wir uns dann noch einmal was fuer unsere verhaeltnisse ganz besonderes gegoennt - einen bus mit fast vollliegesitzen und superweichen sitzpolstern in xxl, in denen man praktisch sofort in den schlaf sank - ein wahrer traum nach den strapazen der letzten tage...wir waren fast ein wenig enttaeuscht als wir morgens in aller fruehe am busbahnhof in buenos aires ankamen und waeren am liebsten sitzen geblieben, da buenos aires weint und wir nicht nass werden wollten. unser steward hat uns dann aber rausgefegt und somit sind wir in unserem letzten hostel angekommen. wieder im gleichen gebaeude wie vorher, nur noch ein anderes stockwerk. leider mussten wir dann bei unserer ankunft erfahren, dass das so heiss ersehnte fussballspiel der boca juniors [welches mittwochabend haette stattfinden sollen], aus irgendwelchen unerfindlichen gruenden auf sonntag verschoben wurde. kurz wurde ueberlegt, ob unsere abreise verschoben werden kann, aber dann kam die weise erkenntnis, dass das wahre fussballerlebnis eh nur am millerntor stattfindet....also bleibt es bei unserer ankunft am samstag...
wir sind dann gestern noch ein wenig rumgebummelt und heute werden wir dann noch einmal einen stadtspaziergang machen und zum abschluss fein essen gehen.

so, jetzt ist sie fast rum unsere grosse reise, auf die wir so lange hingearbeitet haben und von der wir so lange getraeumt haben. 13 laender haben wir auf unterschiedlichen kontinenten gesehen. jedes hatte seinen reiz und seine highlights fuer sich - so haben wir sowohl einzigartige von menschenhand erschaffene bauwerke, als auch unfassbar schoene naturwunder und seltene tiere in freier wildbahn bestaunen duerfen. was die ganze reise fuer uns aber vor allem so aussergewoehnlich besonders macht, sind die vielen - mal kuerzeren - mal laengeren begegnungen mit den unterschiedlichsten menschen aus aller herren laender. bei einigen bleibt es bei begegnungen, aber bei so manchem wissen wir, dass eine neue freundschaft entstanden ist, die auch ueber die reise hinaus bestand haben wird.
natuerlich gab es auch mal schwarze momente [hier nicht zu vergessen die lebensmittelvergiftung bei den langhaelsen, der moment, wo dorothea mitten im niemandsland den geist aufgegeben hat und der motorradunfall von pedder und nadine....], es gab auch momente, wo man an seine absolute grenze geriet, aber im nachhinein ist selbst aus diesen geschichten viel positives entstanden und sie gehoeren zu so einer langen reise auch dazu.
abschliessend zu sagen sei nur, alles [auch im vorfeld] hat sich gelohnt, wir bereuen nichts und koennen nur jedem raten, seinen traum zu verwirklichen!!! und wir werden weiterreisen, denn es gibt noch wahnsinnig viel zu entdecken...
jetzt koennen wir gluecklich und zufrieden nach hause fahren und freuen uns wie bloed auf das fruehstuecksbuffet im madison am sonntag...und natuerlich auch auf euch alle...
seid ein letztes mal aus der ferne umarmt
eure tim und kathy

Freitag, 15. August 2008

Buenos Aires (Argentinien), 15.08.2008

moinsens,
nachdem wir uns bei luftschokolade und kreuzwortraetseln einen gemuetlichen abend im puff gemacht haben, haben wir uns in voller montur (um uns keinen tripper zu holen) ins bett gelegt. an schlaf war leider nicht zu denken, da das nebenzimmer, im gegensatz zu unserem, lauthals zweckmaessig genutzt wurde....wir glauben, es war liebe im spiel....
als wir es wagten den rotlichtdimmer auszustellen und einmal die gleissende deckenleuchte (fuers kreuzwortraetseln) anzumachen, mussten wir dann auch feststellen, dass es sich um ein extrem abgerocktes etablissement handelte.
am naechsten morgen gabs dann nicht einmal warmes wasser, und irgendwie hatten wir das gefuehl, dass es ueberall juckte. so konnten wir uns vor der 24 stunden busfahrt nach buenos aires lediglich die zaehne putzen - herrlich!
trotzdem waren wir erleichtert endlich im bus zu sitzen und der hatte auch mal ein ganz anderes kaliber als die bisherigen in suedamerika. wir hatten einen eigenen steward und selbst die bordeigene toilette war fuer die ersten 20 stunden zu gebrauchen (spaeter hat dann die klospuelung versagt...). videos gab es auch, allerdings lenkte die traumhafte landschaft (wir sind mitten durch die skigebiete der schneebedeckten anden gefahren - einfach nur abgefahren) hiervon ab. die grenzabfertigung war mal wieder typisch suedamerikanisch komplett unkontrolliert und dauerte drei stunden (im nachhinein haben wir erfahren, dass wir noch glueck hatten, denn normnalerweise haengt man dort wohl mindestens 6 stunden fest..). wir empfanden diese unterbrechung aber als sehr willkommen, da wir so eine chance hatten, im schnee zu spielen und eine fotosession abzuhalten und mit den anderen mitreisenden zu networken. von diesen wunderschoenen fotos werdet ihr leider keine zu gesicht bekommen, da uns kurz danach bei einem superhektischen, kurzen zwischenstop am busfahnhof von mendoza die kamera, geld und, und, und dreist aus der tasche gezockt worden sind. total aergerlich und unendlich traurig, da wir ausnahmensweise ueber einen laengeren zeitraum keine fotos gebrannt hatten und somit peru und das ende von bolivien komplett fotografisch ausradiert sind. nach dem horrortag zuvor hatten wir dann allerdings keine kraft mehr fuer viele weitere traenen und waren einfach nur fix und foxy. da der bus auch sofort (ohne ruecksicht auf verluste) weiterfuhr, konnten wir vor ort auch gar nichts mehr ausrichten, haben aber heute hier in buenos aires bei der polizei den diebstahl gemeldet. ist natuerlich voellig sinnlos, aber vielleicht bekommen wir ja wenigstens ein wenig geld von der versicherung zurueck. wie dumm, dass sowas noch so kurz vor dem ende passieren musste, vor allem, weil uns so viele gewarnt haben....
am mittwoch sind wir dann gegen mittag in buenos aires angekommen und erstmal SOFORT ein steak essen gegangen, danach waren die gemueter wieder ein wenig beruhigt und wir hatten wieder genug energie um uns hier ein wenig umzusehen. und die leute haben nicht zuviel versprochen - es ist wunderschoen hier. ein bisschen paris, ein bisschen berlin und sogar ein wenig hamburg. donnerstag mussten wir so einiges regeln - haben jetzt auch endgueltig unseren flug fuer naechsten freitag bei quantas bestaetigen koennen - also wir kommen wirklich!!! und sind weiter kilometer ueber kilometer durch die stadt gelatscht. abends gab es bei uns im partykinderbackpackersuperhostel ein barbeque auf der dachterrasse und hier rollten die fleischmassen nur so vom grill - endlich mal wieder satt!!! danach nur noch schlafen, was schwer moeglich war, da das hostalpersonal hier jeden abend so die sau rauslaesst und somit die gaeste nicht vor sechs uhr morgens schlafen laesst. aber meckern darf man nicht, denn dann hat man die teeniepartymeute auf dem hals und davor haben wir angst. auf unsere frage beim abendessen, ob man die musik vielleicht ein klitzekleinwenig runterschrauben kann, damit eine unterhaltung mit dem sitznachbarn ueberhaupt irgendwie machbar ist, gab es nur ein freundliches grinsen - taten folgten nur, indem die musik mit steigendem alkoholpegel noch lauter wurde...
heute haben wir uns den stadtteil palermo vorgenommen, der uns mit seinen jungdesigner laeden, hippen cafes und restaurants und den schoenen alten gebaeuden ein klein wenig von der atmosphaere an die schanze erinnert hat, vorgenommen. sehr schoen war es dort! morgen klappern wir dann noch die groessten sehenswuerdigkeiten ab, denn wir muessen uns beeilen fuer den showdown: morgen nachmittag um drei geht es naemlich mit dem bus (18 stunden) richtung brasilien, wohin wir auch die grenze ueberschreitenn werden und als spektakulaeren abschluss unserer reise die iguazu wasserfaelle besuchen werden. zwei tage werden wir uns dort aufhalten und dann wieder mit dem bus zurueck nach buenos aires fahren, um dann zum kroenenden abschluss am mittwoch abend ins boca stadion zu dem suedamerikachampionsleaguefinale der boca juniors zu fahren - was will man mehr. dann noch ein riesenfleischlappen am donnerstag abend und freitag abmarsch. bis dahin werden wir uns auf jeden fall noch einmal melden und hoffen, dass unsere pechstraehne zu ende ist!
kuesschen
tim und kathy

Montag, 11. August 2008

Santiago (Chile), 11 August 2008

hallo ihr lieben,
nachdem wahnsinnig unspektakulaeren mollendo sind wir noch fuer einen tag in einem dazu passenden nationalpark gewesen. dort gab es sehr viele enten und sonst gar nichts...
dann haben wir es nicht mehr ausgehalten (und haben uns auch nicht mehr in das einzige taugliche restaurant am ort getraut, nachdem wir dort und auch sonst mehrfach plump und natuerlich nur auf spananisch auf die deutsche nazivergangenheit angesprochen wurden (ausserdem hatten wir bereits die komplette karte (4 gerichte) abgegessen und waren hungrig und sind deshalb zurueck nach arequipa. dort haben wir noch 2 tage abgehangen, viel fernseh geglotzt und uns ein wenig ausgeruht, da unsere anspannung mittlerweile merklich nachlaesst und die muedigkeit uns uebermannt...
aber einmal haben wir uns dann doch noch fuer ein kulturprogramm aufgerafft und uns die besterhaltenste eisinkamumie - naemlich die juanita - angesehen und das war sehr informativ und auch ein wenig gruselig.
gestern hatten wir dann den beklopptesten flug ueberhaupt - von arequipa nach santiago, dieses aber ueber arica, iquique und antofagasta, was heisst, vier mal starten und vier mal landen und insgesammt ewig unterwegs. komplett balla balla, zumal wir in arica alle aussteigen und auschecken mussten, um direkt danach wieder ins gleiche flugzeug, auf die gleichen plaetze einzuchecken...
als wir dann irgendwann abends um zehn uhr in santiago angekommen sind (natuerlich hatte der flug auch verspaetung, da durch die schwachsinnige abfertigung und die quirrligen peruaner ein zeitplan eh unmoeglich ist...), haben wir uns umgehend auf den weg zur "bierstube" gemacht, um dort unseren lieben freund alex zu treffen. die war aber leider dicht, aber wir haben natuerlich eine andere lokalitaet gefunden und einen supernetten abend mit dem alex und dem jan aus holland verbracht.
heute morgen zeichnete sich bereits frueh ab, dass dieser tag nicht der beste unserer reise werden wuerde. wir haben maechtig verschlafen und hatten es eilig und mussten deshalb beim benachbarten mcdonalds fruehstuecken, was wir definitiv nie wieder machen werden. ein hamburger und eine cola auf nuechternen magen quaelen den ganzen tag. allerdings muss man dazu sagen, dass die alternative, in ein lokales fruehstueckscafe zu gehen, auch nicht besser gewesen waere, denn wenn die so lieben chilenen etwas nicht koennen, dann ist es kochen, bzw. sich vernuenftig ernaehren. hauptmahlzeit in allen variaten ist hier der beruehmte completo - ein hot dog, deswegen war es auch nicht weiter verwunderlich, das bereits um elf uhr morgens der big mc ausverkauft war und eine wahnsinnsschlange anstand und es sich so eher um "slow food" als "fast food" handelte.
aber das war nur der anfang. wir sind dann mit sack und pack zur busstation, in der hoffnung, sofort einen bus nach buenos aires zu erwischen. leider mussten wir vor ort feststellen, dass wir zu spaet waren und es nur "manana" einen platz gibt. schoene scheisse - da wollten wir aber trotzdem gleich naegel mit koepfen machen und das ticket kaufen. wir also zum geldautomaten und kreditkarte rein, pin und betrag eingegeben und gewartet, was passiert. es passierte auch was - der automat frass einfach so die karte und kathy hat losgeflennt. nach hektischem rumgedruecke, auf den automaten eingetrete und lauthalsem fluchen (und natuerlich flennen), kam der gesammte polizeitrupp des busbahnhofes uns zu hilfe. eine harte nuss fuer die kommissare, die auch erstmal wild rumgedrueckt haben und auf den automaten eingekloppt haben (dabei immer zu kathy "no crying" gesagt haben), bis die spuernasen bemerkten, dass diese taktik noch einmal ueberdacht werden sollte. da wurde erstmal gefachsimpelt, der begleitende schaeferhund "alice" zu rate gezogen und dann wurde wild rumtelefoniert. nach gefuehlten fuenf stunden gab es ergebnisse: um fuenf uhr sollten wir unsere kreditkarte bei einer bank um die ecke wieder in empfang nehmen - halleluja! wir waren begeistert und mussten uns jetzt um eine absteige fuer diese nacht kuemmern. dies sollte in der naehe der busstation sein, da wir ja hier verweilen mussten wegen der kreditkarte und dem bus am naechsten tag. leider stellte sich heraus, dass es hier lediglich ein nobelhotel und einen puff gab, fuer den das wort absteige eher schmeichelei ist. wir haben uns fuer den puff entschieden (dies rein aus finanziellen gruenden). dies klingt jetzt fuer euch wahrscheinlich ganz lustig, ist es aber nicht. kathy hat gleich wieder weiter geflennt - zwischendurch allerdings auch hysterisch gelacht, waehrend tim den rotlichtdimmer an der spiegeldecke inspizierte, waehrend aus den lautsprechern am bett rhythmische pornomusik lief. es ist WIRKLICH ein puff und die puffmutter serviert auf wunsch soleier ans bett. die denken natuerlich auch, dass wir bekloppten gringos nix checken, allerdings hat das gesamte interieur und die frage beim einchecken (wieviele stunden wir bleiben wollen), alles preisgegeben. auch die visitenkarte (die wir als beweisstueck mitnehmen werden und auf wunsch von jeden von euch eingesehen werden kann) zeigt ein sich liebendes paar in einem herzen....halleluja.
wir sind erstmal raus und verstecken uns seit stunden in der shopping mall, haben angst vor der nacht und wuenschen die 22 stundenfahrt nach buenos aires herbei.
eine gute nachricht gibt es aber - die kreditkarte ist wieder da, funktioniert auch und nach einem telefonat mit kathys bank in deutschland sieht es auch so aus, als ob noch alles (was nicht viel ist) drauf ist....
kroenender abschluss des bisherigen tages war, als eben, waehrend wir unser junkfood in der fresshalle der shopping mall gegessen haben, begleitend ein video von tokio hotel "durch den monsoon" lief - da hat kathy gleich noch einmal geflennt....
wird zeit, dass wir nach hause kommen...
xxx
tim und kathy

PS: da wir gestern ja peru verlassen haben, wollten wir auch zu diesem land noch ein kleines fazit schreiben:
Fazit peru:
leider haben wir nicht so viel gesehen, wie wir eigenltich vorhatten - dies aus verschieden gruenden, wie zeitmangel, kraeftemangel und geldmangel. die touriattracktionen, wie arequipa, colca canyon, cuzco und alles rund um machu picchu sind sowohl landschaftlich, als auch architektonisch einfach nur traumhaft schoen. hier natuerlich herausragend machu picchu! leider kommen natuerlich genau aus diesen gruenden auch tausende von anderen touris dorthin und da es sich hier oft um pauschalurlauber handelt, versauen diese komplett die preise und damit auch die gesamte atmosphaere. so fanden wir gerade cuzco extrem nervig, weil man dort STAENDIG angebettelt bzw. angequatscht wird, irgendeinen unnuetzen bloedsinn zu kaufen (rekord war, innerhalb von 10 minuten 26 maliges angequatsche..). so kostet z.b. ein kaffee auf dem dortigen plaza del armas mehr als einer in deutschland und fuer jeden kirchenbesuch wird ein eintritt, der hoeher ist als eine nacht im hotel, verlangt. von daher konnten und wollten wir leider viele kulturelle dinge nicht wahrnehmen und waren oft auch ganz schoen genervt. leider resultiert hieraus auch, dass viele versuchen, einen abzuzocken und alles ganz schoen anstrengend dadurch ist. da wir aber lediglich mollendo als nichttouristischen ort besucht haben, koennen wir uns kein gesamturteil erlauben. so soll z.B. der norden des landes und auch das amazonasgebiet ganz anders sein und hierher verirren sich auch nicht die pauschalurlauber. durch diesen ganzen wahnsinn ist es schade, dass wir lima, welches wir sehr gerne gesehen haetten und auch zeitlich mit eingeplant hatten, verpasst haben. aber vielleicht koennen wir das auf einer anderen reise noch einmal nachholen! deshalb wird peru nicht unser lieblingsland auf unserer reise - trotz ganz toller momente und jetzt freuen wir uns erst einmal auf argentinien!

Dienstag, 5. August 2008

Mollendo (am Arsch der Welt in Peru), 06. August 2008

hallo ihr lieben,
nachdem wir zwei tage in cuzco entspannt haben und aufgrund der hohen preise eigentlich gar nichts weiter als essen und auf dem plaza del armas rumhaengen gemacht haben (eine fahrt haben wir am sonntag mit dem lokalen bus nach chinchero - einem kleinen bergedorf - zu einem sonntagsmarkt, der dann aber eigentlich doch eher nur fuer gringos war und mit dem ueblichen al paca tuedeluet vollgepackt war, gemacht. Die hat dann aber auch wieder jegliche kraft aufgrund der miefenden menschenmassen und dem enormen laermpegel in dem schrottbus gekostet), sind wir montag abend mit dem nachtbus wieder nach arequipa gefahren, nachdem wir lima nun endgueltig abgeschrieben haben. wir haben uns aufgrund unserer finanziellen not fuer das guenstigste busticket entschieden und somit waren die knappen 12 stunden auch aeusserst unbequem und auch die tatsache, dass der familienhaeuptling einer peruanischen grossfamilie vor uns, seiner aufregung freien lauf liess und sich spontan mal in die hose gepueschert hat (dies vielleicht auch, um sein revier abzustecken??! - man weiss es nicht so genau...), trug nicht zu einer entspannten fahrt bei. da uns jetzt noch einige tage in peru bleiben, wir jedoch relativ durch sind, haben wir uns spontan (einfach nach der methode mit dem finger wahllos auf die landkarte zeigen) entschlossen, gleich weiter in einen kleinen ort namens mollendo am meer zu fahren. hier sind wir jetzt und wir sind auch die einzigen gringos, die diese menschen hier jeh zu gesicht bekommen haben. das ist natuerlich ein krasser gegensatz zum bisherigen touristenwahnsinn in peru, aber von uns bewusst so gewaehlt, damit wir zumindest noch einmal das "ehrliche" peru erfahren. falls alle stricke reissen, haben wir uns als sicherheitsnetz ein kabuff mit kabelfernsehen gemietet, so dass wir komplett authark sind. viel haben wir noch nicht gesehen, aber viel gibt es auch nicht zu sehen, die landschaft erinnert an den mond - nur wueste und sonst nix und auch ansonsten ist hier der hund begraben und die kleine stadt hat den charme eines badeortes nach einem nuklearangriff. leider bewirkt das am stadtrand menschengrosse schild, welches ein allgemeines verbot gegen oeffentliches urinieren und kacken ausspricht nichts, auch hier laesst jedermann seinem trieb wo er geht und steht freien lauf, so dass ein entspannter strandspaziergang leider zum spiessrutenlauf wird. eine moewe hat tim heute auf die jacke geschissen und eine welle ist uns ueber die fuesse gerollt - das wars dann aber auch schon an neuigkeiten von hier. unsere hostelbesitzer werden hoechstwahrscheinlich ab morgen bis weihnachten den laden dichtmachen, da sie durch uns unerwartet, und so noch nie erlebt, so viel geld eingenommen haben, wie nie zuvor - auslaendische gaeste fuer drei tage am stueck..wahnsinn. fuer uns selber auch die bislang guenstigste unterkunft in peru, die zwar nach faulen eiern stinkt und eher an eine gefaengniszelle erinnert, dafuer aber heisses wasser hat.
morgen fahren wir noch in einen nationalpark und machen uns danach aber vom acker, denn in unserem einzig halbwegsakzeptablen restaurant, gibt es keine gringo zutaten mehr, die muessen erst aus arequipa nachgeliefert werden...
asta luego amigos
tim und kathy

Montag, 4. August 2008

Perubilders













Samstag, 2. August 2008

Cuzco (Peru), 2. August 2008

hallo ihr lieben,
nun haben wir auch machu picchu hinter uns, welches wir uns wirklich sehr schwer erarbeitet haben - aber im endeffekt hat es sich total gelohnt.
am montag ging es los, wir und eine gruppe von 7 anderen reisenden (alles nur girls, sehr zum leidwesen von tim) und die mountainbikes. leider war unser guide verschollen, und so ging es nach etlichen verspaetungen ohne ihn los. nach einer dreistuendigen autofahrt ueber einen nicht abgesicherten enorm hohen serpentinenpass, ueber den uns vorab niemand informiert hat, hatten wir das erste etappenziel erreicht. leider konnten wir die traumhaften ausblicke von hier nicht geniessen, da wir die augen zumachen mussten um irgendwie die kontrolle ueber unsere maegen zu behalten. als dann oben auf dem berg ein lunchboxstop eingelegt wurde, wurde um uns herum erstmal gegoebelt, was den appetit nicht gerade anregte (nicht, dass die lunchbox an sich dieses getan haette - das broetchen wurde sogar von einem streunenden hund verschmaeht, so dass wir uns mit dem powerriegel ueber wasser halten mussten...). irgendwann stand edl - unser guide dann vor uns (fuer die richtigkeit seines namens koennen wir nicht garantieren, da er sich nicht bei uns vorgestellt hat und wir diesen namen lediglich aufgeschnappt haben, irgendwann wurde ein nachfragen zu peinlich). dann hat der edl aber dampf gemacht und wir mussten alle unsere helme aufsetzen und auf die klappermountainbikes ruff. wir befanden uns auf ca. 3800 meter hoehe und sollten nun eine strecke von 65 kilometern runterpreschen - dies durch jegliche klima- und vegetationszonen, so dass wir letztendlich im dschungel landen. schwer vorstellbar, da es oben keine vegetation gab und wir ueber den wolken waren, die unter uns regneten und somit eine riesige matschepampe verursachten. aber egal, spaeter stellte sich heraus, dass die matschepampe, die komplett ueber uns verteilt war, besser war, als der staub, der durch den verkehr aufgewuehlt wurde und uns die sicht versperrte. wir also ruff auf die kackraeder und runter den berg. der anfang erinnerte eher an seniorenbiking, da die steile strasse noch asphaltiert war und kaum verkehr herrschte. super entspannt wars und gequietscht haben wir vor vergnuegen. ein bisschen runter gekommen sind wir, als kathys gangschaltung abgebrochen ist und sich im hinterrad verhakt hat, gottseidank ist aber nix weiter passiert und nach einem boxenstopp wurde das fahrrad ausgetauscht und weiter ging das. mittlerweile war die strasse auch nicht mehr asphaltiert und wir hatten krasses tempo drauf und sind wie die bekloppten mit der matschepampe im gesicht die naechsten stunden durch traumlandschaften, kleine orte bis in den urwald geheizt. absolut genial war das und uns ist im gegensatz zu drei anderen, die mehr oder weniger schwere stuerze hatten (eine musste genaeht werden...) auch nix passiert, ausser, dass unsere klamotten komplett versaut waren. wir waren 6 stunden spaeter dann auch als erste im ziel und haben erstmal eine inka cola getrunken. die nacht haben wir alle in einer sehr spartanischen behausung verbracht und am naechsten morgen um 7 uhr mogens ging die erste wanderetappe los. den ganzen tag, teilweise ueber alte inkapfade ueber stock und stein und das mit gepaeck auf dem ruecken. erschwerend war hier die tatsache, dass die inka in ihrem glauben immer nah am himmel sein zu wollen, ihre sehr schmalen pfade in aeusserster hoehe ohne absicherung gebaut haben. das ein oder andere mal hatten wir abgruende neben uns, die uns schwindelig werden liessen und auch die kaputten haengebruecken kamen hier nicht erleichternd zugute. nach diesem sehr heissen tag und ca. 25 kilometer bergauf und bergab kamen wir bei den hot springs bei santa teresa an, und haben hier kurz entspannt (hier hat tim besonders entspannt, als die chilenischen chicas, die hinter uns gewandert sind, dann auch endlich halbnackt ins wasser gehuepft sind..). abens um 7 uhr waren wir dann endlich am zweiten etappenziel in santa teresa city, wo wieder eine sehr spatanische behausung auf uns wartete. der dritte tag, sollte laut programm angeblich der entspannteste von allen werden, war es aber nicht! es wurde wieder bis mittag gelatscht und diesmal leider im stroemenden regen. wir waren trotz regenzeug klitschenass und die stimmung war nicht mehr so ganz auf dem hoehepunkt. mittags sind wir beim hydroelektrika angekommen und haben zum ersten mal die bahngleise nach machu picchu gesichtet, auf denen wir dann nach dem mittagessen noch weitere 12 kilometer bis nach aqua calientes gelatscht sind. auch wieder wunderschoene landschaften und wir haben sogar von den schienen einen ersten klitzekleinen blick auf einen teil von machu picchu erhascht, der unsere ohren schlackern lassen hat, denn wir ahnten, was uns am naechsten tag bevorstehen wuerde, da es in einer so enormen hoehe an einem so steilen abhang gelegen ist.
abends kamen wir dann endlich in aqua calientes, dem machu picchu sprungbrett an - und enlich gab es auch mal ein eigenes zimmer mit eigenem bad und heisser dusche!!! das wurde auch gebraucht, denn prompt erweckte der fisch, den wir mittags serviert bekomen hatten wieder zu ungeahnten leben und wollte zurueck ins wasser. da ging die post ab, eine herrliche kleine lebensmittelvergiftung mit allem drum und dran und das so kurz vorm ziel. auch drei andere unserer gruppe hat es erwischt, allerdings war bei kathy hopfen und malz verloren und somit nahm die folgende katastrophe ihren lauf. am naechsten morgen um 4 uhr sollte es eigentlich mit der besteigung nach machu picchu beginnen. um diese uhrzeit sass kathy noch auf dem klo und ein entfernen waere undenkbar gewesen. also mussten wir handeln und haben uns kurzerhand entschlossen, einen tag zu pausieren und ohne unsere tolle gruppe am naechsten tag weiter zu machen. dies war aber gar nicht so einfach, da wir ja eine tour gebucht hatten und somit alles akriebisch geplant war. gottseidank konnten wir trotzdem unser zimmer (leider zu einem horrenden aufpreis) verlaengern und da unsere schwachsinnsagentur es eh versaeumt hatte, uns ein rueckzugticket zu besorgen, konnten wir auch hier alles organisieren. doof ist nur, dass wir bereits fuer gestern abend ein sehr teures busticket nach lima organisiert hatten, und dieses jetzt verfallen ist, da die busagentur uns gringos verarscht und kein geld und auch keine alternativfahrt erstattet...damit ist das thema lima fuer uns jetzt leider erledigt und wir werden hier in cuzco verlaengern, nachdem wir uns den heutigen tag komplett im busterminal und bei der polizei umsonst rumgeaergert haben...
aber jetzt weiter zu machu picchu:
gestern um 3:45 klingelte der wecker und los gings! tim hat das hardcoreprogramm gewaehlt und ist tatsaechlich den gesamten berg zu fuss raufgeklettert. kathy (aufgrund ihrer schwaechung), hat sich fuer die bustourivariante entschieden und stand um 4 uhr an der busstation an, um den ersten bus um 5:30 nach oben zu bekommen. hat auch alles geklappt (es standen hunderte von leuten an - kompletter wahnsinn..) und oben haben wir uns dann am eingang getroffen. somit waren wir mit die ersten ueberhaupt in der anlage und wir muessen sagen es war zwar hart erkaempft aber unfassbar mystisch in dem daemmerlicht und spaeter dann mit der aufgehenden sonne! machu picchu hat unsere erwartungen trotz der massen und dem ganzen anderen extrem nervigen drum herum uebertroffen. dieser ort ist einfach nicht zu toppen, es gibt wohl kaum etwas schoeneres auf dieser erde, vor allem nix von menschenhand geschaffenes, es ist einfach schier unfassbar und bereits heute koennen wir kaum glauben, dass wir gestern da waren. wir haben auch noch eine sehr informative fuehrung bei miguelangelo mitgemacht, auf die wir uns aber aufgrund seiner schoenheit kaum konzentrieren konnten. fakt ist allerdings, dass nicht nur fuer uns machu picchu ein mysterium ist, auch die wissenschaft steht vor raetseln und staunt!
am nachmittag sind wir dann aber konsequent den berg mit wackelpuddingbeinen runtergelatscht und haben somit unserem trekking ein glorreiches ende gesetzt. fix und foxy, aber uebergluecklich, ging es dann mit dem zug zurueck nach cuzco. nach einem riesen heckmeck hat es unsere schwachsinnsagentur dann wohl doch noch durch irgendwelche bestechungen geschafft, uns zugtickets fuer den komplett ausgebuchten zug zu besorgen. um zehn uhr abends waren wir endlich wieder in unserem kloster und gerade als wir kurz vorm ziel waren, und kathy den schluessel ins tuerschloss des zimmers steckte, brach dieser im schloss ab - ein traum!!!
summa sumarum: machu picchu - unuebertreffbar. der weg dorthin wunderschoen, aber wahnsinnig anstrengend. alles weitere drumherum grauenvoll, total nervig und eine riesentouristenfalle. dies ist sehr schade, da es doch einiges um diesen unfassbaren platz versaut!
jetzt geht es in die heia und morgen schaffen wir es hoffentlich auch mal die mails zu beantworten - hier aber schonmal, wir freuen uns riesig ueber das von euch, liebe eltern geplante empfangsprogramm (vor allem die badewanne und der wellnessbereich!)
kuesschen
tim und kathy