Montag, 9. Juni 2008

Auckland (Neuseeland), 10. Juni 2008

moinsens,
wie ihr seht, sind wir wieder sicher in auckland gelandet, nachdem wir unser schoenes tonga wehmuetig verlassen mussten.
am dienstag haben wir uns noch mal einen gemuetlichen abend bei zag gemacht, da das wetter schlecht war (wie dann leider auch die ganzen naechsten tage) und wir die glotze noch einmal ausfuehrlich nutzen wollten, bevor wir am mittwoch dann zu mama luisa ins portwine guesthouse gezogen sind, welches wir bereits vorher reserviert hatten. hierbei handelt es sich um einen tonganischen familienbetrieb und ganz entgegen der tonganischen art ist es der sauberste ort am platze, dazu noch sehr guenstig und mama luisa hat uns mit ihrer muetterlichen art das gefuehl gegeben, irgendwo angekommen zu sein (natuerlich mussten wir nach einer langen nacht am naechsten morgen bei ihr beichten gehen und alles ausfuehrlich erzaehlen). hier hatten wir dann auch die totale familienanbindung samt der 96-jaehrigen oma und dort haben wir dann auch unter anderem die wunderbaren claus und ehby kennenlernen duerfen, mit denen wir die naechsten tage verbracht haben und das ein oder andere bier versengt haben.
mittwoch ging es dann abends zum gemeinsamen barbeque, wo wir uns die maegen vollgeschlagen haben um dann spaeter zum tongas bobs zu gehen, wo die woechentliche transenshow stattfindet. natuerlich war dann auch der erste act der gay of the town -unser kompetenter flugberater vom vortag, der sich im knappen schwarzen von seiner sexy seite gezeigt hat, was haben wir gestaunt. weiter gings mit einigen traditionellen tanzdarbietungen, bei denen die 3 taenzer(innen) den saal zum beben brachten. klingt nach touristenanimation, doch wir waren dort praktisch die einzigen touris, die leute machen das dort des spasses wegen. danach wurde getanzt, gequatscht und gefeiert bis der arzt kam.
am donnerstag morgen gings dann bei zunehmend schlechtem wetter mit zag, ehby und claus aufs boot, zunaechst richtung mariners cave, einer hoehle, die man nur erreichen kann, in dem man in 1 meter tiefe und ca. 3 meter laenge unter wasser taucht, was sich zunaechst keiner von uns getraut hat, weil es stockdunkel war und man nicht wusste, wo man hintauchte. sehr gruselig! zu gruselig - so dass wir kurzerhand ali, meinen tauchlehrer, von seinem boot entfuehrt haben. er hat dann mich und die anderen beiden souveraen in die hoehle getaucht - kathy brauchte mehrere anlaeufe bis sie dann mehr oder weniger von ali durch den schacht gezogen wurde. man sagt, man sei nicht in tonga gewesen, wenn man seinen schweinewund nicht einmal dorthin ueberwunden hat - wir waren also da! danach gings weiter zum japanese garden, wo wir mal wieder weltklasse geschnorchelt sind. bei zunehmendem regen gings dann nachmittags zurueck um uns dann seelisch auf das gesellschaftliche highlight der woche vorzubereiten, dem pubquiz. bei diesem hat unsere gruppe leider komplett versagt und wir haben mit einem anderen team den letzten platz belegt. war aber nicht so schlimm - freibier gabs naemlich dann fuer alle...und davon mehr als genug. hier wurden wir dann auch zeuge, von jemandem, der seinen aufenthalt einfach mal um 8 monate verlaengert hat, weil er bzw. sie sich nicht von tonga trennen konnte, so schnell kanns gehen. das herrliche hier ist, das aber auch wirklich nichts und niemand peinlich ist und jeder respektvoll und ehrlich behandelt wird (haben wir so noch nie erlebt). der abend endete spaet und als wir dann auf dem weg nach hause waren, wurden wir von den maennern von der feuerwache auf ein kavafest eingeladen, ein traditionelles fest, bei dem normalerweise keine frauen erlaubt sind, jedoch bei uns eine ausnahme gemacht wurde und so haben wir unsere erste kava erfahrung gemacht, wirklich etwas ganz besonderes in tonga. dort wurde gesungen, gelacht, gitarre gespielt und die plastikwanne mit dem nach matsch aussehenden und auch ein bisschen schmeckendem gesoeff gelehrt. es ist schon vorgekommen (und zwar nicht selten), dass bei einem feuer nach einer lang verzoegerten reaktion die loeschmannschaft am brandherd zwar eingetroffen ist, jedoch das loeschwasser vergessen hat. kava - ein getraenk welches aus der giftigen wurzel einer pflanze gewonnen wird - macht halt sehr entspannt und high...und nen betaeubten mund...
freitag haben wir dann abschied gefeiert, zuanechst bei stroehmendem regen in tinas (die eine mittelohrentzueundung hatte) restaurant (the doctor gave me antibiotics but i rather drink wodka), dann im mermaids, wo es noch mal heiss her ging und spaeter sind wir dann noch mit den leuten von der entwicklungshilfe (die uebrigens auch fantastische entwicklungshilfe bei unserem entertainment geleistet haben) in einen tanzschuppen gelatscht. diese art dorfdisco befand sich in einem rohbau ausserhalb der stadt (also 2 min. fussmarsch) und es wurde gangsterrap gespielt (wozu die transen vom vorabend (die nateurlich auch da waren), sich auch beatgerecht gerekelt haben..). zwischendurch kam aber auch noch einmal ein highlight der deutschen musicszene "i gave you my heart"' von mr president! so ist es dann sehr spaet und feuchtfroehlich geworden, so dass wir nur kurz schlafen konnten und noch volltrunken frueh am naechsten morgen mit der kleinen alten propellermaschine zurueck nach tongatapu geflogen sind. da waren wir aber froh, als wir trotz turbulenzen wieder heil und ohne uns uebergeben zu haben, auf festem boden landeten.
die letzten zwei tage hatten wir dann noch einmal richtig viel glueck mit dem wetter - sonnenschein und hitze und sind somit beide tage mit der faehre auf eine kleine vorgelagerte suedseeinsel (pangaimotu) gefahren und haben uns dort noch einmal richtig entspannt und uns die sonne auf den pelz scheinen lassen. ausserdem war das schnorcheln dort noch einmal fantastisch, besonders in den beiden schiffswracks, die direkt vor der kueste lagen.
gestern nacht ging es dann mal wieder mit einem richtigen flieger zurueck nach auckland und morgen geht es weiter nach chile....unserem letzten grossen reiseabschnitt!
tonga und vor allem seine menschen haben uns komplett umgehauen. wir hoffen sehr, dass diese unentdeckte perle noch lange so erhalten bleibt und nicht durch irgendwelche idioten versaut wird. vor allem hoffen wir, dass wir es noch einmal schaffen, wieder zu kommen, denn wir haben hier so tolle leute kennen gelernt und uns einfach nur sauwohl gefuehlt.
Highlights:
jede einzelne minute in neiufa!!!!!!!!!
bis bald aus suedamerika
kathy und tim

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