Mittwoch, 27. Februar 2008

Port Augusta/South Australia, 28.02.2008

hallo,
nachdem wir unseren letzten post in dieser kleinen, wunderlichen stadt verfasst haben, ging es weiter richtung Adelaide. das wetter entspannte sich zusehends und nach einigen kilometern sind wir dann, mehr oder weniger ploetzlich, an dem ortsschild von hahndorf vorbeigehuscht. Hahndorf ist ein alter, schnuckeliger ort, der einst von einigen deutschen siedlern bewohnt war uns seine deutsche tradition bis heute beibehalten hat. is klar, was dann passiert ist, oder?! Kathy hatte eine bratwurst mit ner brezel und hausgemachtem! kartoffelsalat und ich einen jaegerbraten mit rotkohl und ebenfalls einer brezel und das ganze war dann noch mit verschiedenen senfsorten verfeinert und fand in einer urigen bayrischen bauernstube mit rumtatamusik im hintergrund (scheine maid (auch auf englisch!!!)) statt. on top ein frisch gezapftes blondes und der tag war gerettet. spaeter gabs dann noch bienenstich und schwarzwaelderkirschtorte und zum kroenenden abschluss einen landjaeger, lecker! danach gings dann direkt nach Adelaide auf einen schoenen, ruhigen campingplatz, wo wir das erste mal seit lamgem wieder draussen abendbrot essen konnten, wobei wir ehrlich gesagt nicht mehr allzu hungrig waren. am dienstag haben wir uns dann ein bisschen die city angesehen, die sehr schoen uebersichtlich und nett, aber nicht uebermaessig spektakulaer war. wirkte jedenfalls nicht wie eine millionenstadt. abends gings dann richtung kueste auf den bislang schoensten campingplatz, direkt hinter den duenen gelegen, mit jeglichem schnickschnack ausgestattet. gestern haben wir dann unsere reise nach port augusta angetreten, eine tour, die uns ewig in erinnerung bleiben wird. zunaechst haben wir einen abstecher nach glenalg gemacht, einem huebschen ortsteil von Adelaide, der viele bunte shops, restaurants, kneipen etc. besitzt. danach gings auf die piste, durch nach und nach einsamere gegenden, die uns schon einmal einen ersten eindruck vom outback vermittelt haben. in dem moment als ich dann die grossen worte geschwungen habe, bis port augusta durchzubrettern, hat die gute Dorothea einfach mal gestreikt und keinen mucks mehr von sich gegeben. mitten in den wallachutten standen wir dann auf dem "seitenstreifen" mit unserem problem und wussten nicht so recht weiter - waehrend die vorbeiduesenden roadtrains uns fast mit ihrer druckwelle in den graben katapultierten. da war einfach mal nix mehr zu holen und das naechste haus war gute 2kilometer entfernt, so dass wir die strasse entlang spaziert sind, bis ploetzlich jemand hinter uns anhielt. Karena und ihre beiden kleinen toechter waren gerade auf dem weg zu einer verabredung, liessen sich jedoch gott sei dank nicht davon abbringen, uns zunaechst mit einigen telefonaten zu helfen, um einen von einer art adac autorisierten mechaniker zu erwischen. da der naechste mechaniker ca. 30 kilometer entfernt war und noch so einiges zu organiesieren hatte, verbrachten wir die zwischenzeit dann bei Karena (die ihren termin kurzerhand sausen liess) und ihrem mann anthony, der es sich nicht nehmen liess, ein barbeque aus dem aermel zu zaubern, waehrend Karena einen salat und ein paar kartoffeln bearbeitete. Kathy und ich haben derweil mit den kids und dem hund gespielt, ein bier getrunken und ein bisschen von unserer reise erzaehlt. kurz vor acht klingelte dann leider das telefon und wir mussten uns von allen verabschieden, da wir bis zur werkstatt abgeschleppt wurden. es wuerde den rahmen sprengen um auszudruecken, wie herzlich, geduldig und locker diese tollen menschen zu uns waren, und dementsprechend herzlich viel dann auch unsere verabschiedung aus.
dann gings mit unserem mechaniker chris durch die nacht in einen klitzekleinen ort namens gladstone (probiert gar nicht erst ihn auf der karte zu suchen..), wo wir dann die naechste und auch einzige kneipe aufsuchten uns uns mit den einwohnern dort vertraut machten. Rolf, der wirt, war dann ja auch gleich mal deutscher und hat uns von seinem drahtesel und anderen merkwuerdigen dingen erzaehlt. ein sehr lustiger abend eines sehr ereignisreichen tages. wir haben dann vor der werkstatt gecampt wo wir heute morgen nach einem kurzen fruehstueck an der reihe waren. im endeffekt waren bloss saemtliche leitungen verstopft bzw. verdreckt und nach einer kurzen reinigung und einem check war Dorothea wieder ganz die alte. natuerlich mussten wir fuer diese ganze geschichte einiges an scheinen hinblaettern, was uns mittlerweile einige sorgen bereitet, aber auch hier kann man nur sagen, dass die leute hier zwar total merkwuerdig, aber ganz nett und hilfsbereit waren und uns keineswegs versucht haben, uebers ohr zu hauen.
also, morgen wird es ernst - wir fahren ins outback - solltet ihr in 10 tagen nichts von uns gehoert haben, dann ist wohl irgendwas schief gelaufen...aber wir denken da mal positiv und gehen jetzt wasser, tuetensuppen und karotten kaufen!
bye bye
kathy und tim

1 Kommentar:

Irina hat gesagt…

Liebe Aussis,

was soll ich sagen: NEID, purer Neid macht sich breit! Hier hat es heute mal kurzfristig geschneit und der Alltag rast nur so hin. Großer Streifen am Horizont ist aber meine Urlaubsplanung: Venezuela!!!! Auyan Tepui, muss aber noch bis November warten aber Vorfreude bringt eien ja bekanntlich durch den Tag.

Vermisse Euch, dicken Schmatz Irina