Dienstag, 6. Mai 2008

Wellington/Neuseeland 06.05.2008

hallo, ihr da draussen,
zunaechst einmal freue ich mich natuerlich ueber den vorzeitigen klassenerhalt. natuerlich geht bei uns das leben stetig weiter und wir haben uns nach den erholsamen thermen in hamner springs auf den weg ins aussergewoehnliche kaikoura gemacht, einem kleinen kuestenort, der so vollgestopft mit marine-wildlife ist, dass es schwer wird, etwas vergleichbares zu finden. das wetter war durchwachsen, geregnet hat es nicht und so sind wir bei ankunft gegen mittag sofort dem gelben wegweiser gefolgt, der uns richtung seal kolonie gefuehrt hat. als wir dort hinter einigen felsen um die ecke gelugt haben, konnten wir tatsaechlich aus ca. 10 meter entfernung einen schlafenden seehund erblicken und waren voellig von den socken (obwohl wir ja bereits schon einige vorher gesehen haben - aber nicht von so nahem). als wir dann voellig "zufrieden" zurueck zum auto gelatscht sind und der motor bereits lief, entdeckten wir erst das gesamte ausmass; es war komplett alles voll mit den viechern und wir haben nicht einmal gemerkt, dass wir uns bereits beim aussteigen auf 2-3 meter diesen entzueckenden robben genaehert haben. wir sind natuerlich wieder ausgestiegen, haben unsere fotokarten vollgeknipst und nebenbei waere kathy fast auf einen der gut getarnten seehunde getreten (fand dieser allerdings extrem ungeil und hat sie boese angefaucht - und die dinger haben krasse zaehne, so dass man sich bestimmt nicht mit ihnen anlegen will), der helle wahnsinn. abends ging es dann zur campsite, da die nacht mal wieder sehr kalt werden sollte. fuer den naechsten tag war perfektes wetter angesagt, sonne satt und angenehme temperaturen, so dass unserer whalewatching-tour nichts mehr im wege stehen sollte (denn dafuer faehrt man eigentlich nach kaikoura und so auch wir). pustekuchen!!! als wir morgens unseren vorhang zurueck geschoben haben, war es grau in grau und die schneebedeckten gipfel hinter uns waren nicht zu sehen. trotzdem wollten kathy und ich nach einem langen klippengang und noch einem besuch bei den seehunden unbedingt unseren ersten wal sehen. also beschlossen wir trotz unwetterwarnungen (die 3 touren vor uns sind bereits wegen sturm abgesagt worden), diese teure tour zu machen. kathy hat sich prophylaktisch noch eine herbal pill gegen seekrankheit einverleibt (2 $) und los gings. nachdem wir also zu dem unterwassercanyon in begleitung von dutzenden rumtobenden delfinen (allein das war die reise schon wert) geschippert sind, wo sich die wale aufhalten sollten, sahen wir auch schon die wasserfontaene eines ca. 17 meter langen spermwhales (pottwal), der ganz seelenruhig im wasser gelegen hat. zu diesem zeitpunkt zog eine dicke wolkendecke direkt ueber der see auf und steuerte direkt auf uns zu. ich hatte das erste mal mit einer leichten seekrankheit zu kaempfen, da es wirklich maechtig geschaukelt hat und wir waehrend des fahrens im innenraum des bootes bleiben mussten. zwischenzeitlich war der wal dann auch abgetaucht, sollte sich aber 45 min. spaeter noch einmal die ehre geben. waehrenddessen verfolgten wir weiterhin die herumtollenden delfine, und auch mehrere maechtige albatrosse segelten um uns herum. diejenigen, die schon mal einen albatross gesehen haben, wissen, wie gross diese viecher wirklich sind (bis zu 4 m fluegelspannweite). wie angekuendigt tauchte der pottwal dann auch nochmal auf und exakt zu diesem zeitpunkt ist die welt unter gegangen. hagel, graupel, regen und sturm setzten ein und so machten wir uns nach dem 2. abtauchen des wales direkt auf den weg zurueck ans festland. trotz des wetters war diese tour jedoch ein voller erfolg und reiht sich als ein weiterer hoehepunkt in unsere liste ein. besonders beeindruckend fanden wir das ganze spektakel um den wal herum - ueberall hopsten und sprangen delfine rum und man sah immer wieder die flipper von den ganzen seehunden, die alle um den wal herumgeturnt sind. man hatte den eindruck, dass irgendwo in den wolken ein zirkusdirktor sitzt, der das ganze treiben dirigiert - es wirkte voellig surreal und man wusste nicht, wo man zuerst hinschauen sollte.
am naechsten morgen gings weiter in richtung abel tasman park, einem der wohl schoensten nationalparks neuseelands. das wetter hatte sich komplett beruhigt und so sind wir eine weitere sehr schoene kuestenstrasse entlanggefahren, an weinreben vorbei, bis wir am abend muede in motueka eingetroffen sind. in den naechsten 2 tagen gabs 2 laengere (power)walks an den traumstraenden des parks entlang, beide wirklich traumhaft schoen bei bestem wetter und nun sitzen wir in wellington (wo wir gestern per faehre ruebergesetzt haben - auch wieder mal eine wunderschoene tour) auf der nordinsel und haben einen weiteren teilabschnitt unserer reise hinter uns gelassen.
tja und gerade haben wir das naechste ziel klargemacht: wir fliegen am 26. mai nach TONGA!!!! viel spass bei der suche nach diesem ominoesen koenigreich auf der weltkarte.
uns geht es prima und wir sind mal gespannt, was uns hier auf der nordinsel alles so erwartet!
tschuessikowski
kathy und tim

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