Montag, 24. März 2008

Toowoomba/Queensland 25.03.2008

Hallo,
das wetter hat natuerlich nicht so mitgespielt. nachdem wir in agnes waters angekommen sind, haben wir auf dem strandparkplatz michelle und gavin wiedergetroffen, zwei englaender, die mit uns den segeltrip gemacht haben und altersmaessig auch am naechsten dran waren. da beide begeisterte surfer sind, war der strand hier natuerlich genau das richtige fuer die beiden und auch wir haben durchaus noch eine chance gesehen, doch noch unseren surfkurs zu machen. als wir am naechsten morgen aufgewacht sind war das wetter jedoch so mies, dass wir entschieden haben, weiterzufahren, und so sind wir gegen nachmittag bei besserem wetter am rainbow beach angekommen und haben auch dort auf dem strandparkplatz michelle und gavin getroffen, wieder vom surfen kommend. diesmal entschieden wir uns dann auch spontan ein gemeinsames nachtlager zu suchen und sind nach einigem rumgegurke, es war bereits dunkel, einen platz direkt am stand gefunden, der vollgepackt mit campern war, die am naechsten tag mit ihren booten oder 4 wheel-autos nach frasier island ruebersetzen wollten. die atmosphaere war dementsprechend wie bei einem festival ausgelassen und wir haben einen supernetten abend mit den beiden bei bier und wein und natuerlich bundaberg whiskey gehabt. am naechsten morgen haben wir dann auch das gesamte ausmass dieses tummelplatzes erkannt. Gottseidank haben wir bereits im voraus entschieden nicht nach frasier island zu fahren, aus kostengruenden, aber auch weil ostern auch fuer aussies ein grund fuer eine fahrt ins gruene ist. wir sind dann noch mit den beiden ueber eine riesige sandduene gewandert, aehnlich wie die, die wir in vietnam schon einmal bestiegen haben, bevor wir uns herzlich verabschiedet haben und uns auf jeden fall in neuseeland wiedersehen werden, denn die beiden wollen dort fuer 2 jahre bleiben.
fuer uns ging es danach weiter knappe 30 kilometer zurueck nach tin can bay, einem ort, an dem man morgens delphine fuettern kaann, da diese sehr nahe an den strand schwimmen. Ein ganz netter ort, der nicht allzu viel zu bieten hatte, aber von den wenigen besonderheiten eine menge. So gab es kleine, blaue krebse, die zu tausenden am strand spaziert sind, ebenso leider auch furchtbare strandfliegen in huelle und fuelle, die uns zerstochen haben und unsere eigentlich sehr schoenen beine wie einen streuselkuchen aussehen liessen. gegen abend sind dann mehrere tausend rosillas (kleine, bunte papageien) zurueck zu ihrem lieblingsbaum geflogen und haben einen atemberaubenden laerm von sich gegeben und einen farbenpraechtigen eindruck hinterlassen. Das war schon spektakulaer aber als dann in der daemmerung ungelogen hunderttausende fledermaeuse vereinigt ueber die stadt flogen, hatte sich der ausflug hierher bereits mehr als gelohnt.
am naechsten morgen, nachdem wir wieder wild gecampt haben, sind wir dann auch oberschlau bereits um 6 uhr morgen aufgestanden, damit wir bei den delphinen auch ein gutes plaetzchen ergattern koennten. wir waren auch tatsaechlich mit die ersten, die dieses kleine spektakel auf dem zettel hatten, doch schon kurze zeit spaeter wurde uns bitter bewusst, was an so einem ostersamstag passieren kann. nach dem motto "die ersten werden die letzten sein" haben wir von dem delphin nur die rueckenflosse gesehen uns sind wuetend und auch leicht frustriert von diesem ort gefluechtet. ca. 500 menschen, durch busse oder schiffe an diesen platz gelangt, gaben sich dichtgedraengt die ehre und liessen keinen zentimeter, um irgendetwas zu sehen. das war uns wirklich zu bloed und da diese massentourismusdinge das eigentliche erlebnis immens kleiner und unspektakulaerer machen, sparen wir uns unseren delphin fuer neuseeland auf. wir sind dann nach brisbane weitergefahren und haben uns am abend einen kinobesuch gegoennt, nachdem wir uns die schoene innenstadt ein bisschen vertrauter gemacht haben und den ganzen tag wirklich nur ungesundes zeug gegessen haben. besonders gefallen hat uns die oeffentliche badelagune, direkt am fluss gelegen mit blick aud briabanes skyline.

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