Dienstag, 18. März 2008

Miriam Vale (Australien), 19. Maerz 2008

hallo ihr lieben,
nach einigen turbulenten tagen haben wir endlich mal wieder zeit zu schreiben.
nach dem letzten eintrag sind wir nach cairns gefahren, was uns nach der ganzen stille und einsamkeit des outbacks nicht sonderlich gut gefallen hat. es war sehr touristisch - voll mit kleinen teeniebackpackern. wir sind dann auch gleich gefluechtet und auf einen wunderschoen gelegenen campingplatz in ellis beach gefahren, der (wie der name ja schon sagt) an einem sehr schoenen postkartenstrand lag. das dumme war nur, dass es fast nur geregnet hat und man hier an der ostkueste sowieso nicht ins meer gehen kann, wegen der quallen und stachelrochen (die toedlich sein koennen). das ist natuerlich ein wenig doof, da man mit dem wunderschoenen meer hier gar nichts weiter anfangen kann. nachdem wir uns wieder klar schiff gemacht haben, sind wir dann auch gleich weiter richtung sueden in einen nationalpark gefahren, wo wir mitten im urwald als einzige uebernachtet haben. das war ein wenig gruselig (vor allem, da es dort fluesse und wasserloecher gab und wir nicht sicher waren, ob nicht auch krokodile in der naehe sind....) und nachts bin ich aufgewacht, weil ich dachte, dass ein knurrender dingo vor dorothea steht und wir um unser leben fuerchten muessen. es stellte sich dann aber gottseidank heraus, dass es sich lediglich um tims magen handelte, der knurrte....
wir sind dann gleich am naechsten morgen weiter und mittags in airlie, den eingangsort fuer die legendaeren whitsunday islands, angekommen. die whitsunday islands sind eine inselgruppe von 74 inseln, wovon 17 bewohnt sind, die zu dem whitsunday island nationalpark gehoeren. das meer dazwischen ist ein marine park und die korallenriffe sind auslaeufer des great barrier reefs. dieses gebiet gilt als eines der besten segelreviere der welt und deswegen haben wir auch gleich einen 3-taegigen segeltripp fuer den uebernaechsten tag gebucht. so hatten wir noch ein wenig zeit in airlie abzuhaengen, was uns aber auch nicht besonders gefallen hat. es hat fast ausschliesslich geregnet und der ort selbst war wieder voll von kleinen, betrunkenen teeniebackpackern. schoen war aber, dass wir paul und corinna (unsere bekannten aus dem outback) zufaellig sofort dort getroffen haben und so noch nett ein paar bierchen mit ihnen getrunken haben. am samstag mittag ging dann unser segeltripp los. wir, und 20 andere auf einem 25 meter segelboot. leider bewahrheitete sich unsere befuerchtung und wir waren mit abstand die aeltesten an bord. durchschnittsalter war 20 und somit waren wir froh, dass wenigstens der kaeptn 50 jahre alt war und das durchschnittsalter ein wenig in die hoehe trieb. der trip an sich war sehr schoen und wir hatten auch glueck mit dem wetter und nur ein paar schauer. wir machten zwei schnorchelstops, die sehr schoen waren, allerdings war die sicht laengst nicht so gut wie bei unseren schnorcheltrips in thailand. wir haben aber tolle und vor allem sehr grosse fische gesehen. das ganze war ein wenig unentspannt, da wir bei der einweisung auf all die toedlichen tiere da unten hingewiesen wurden (fuer die es oftmals kein gegengift gibt...) und wir uns trotz der tauchanzuege nicht voellig sicher fuehlten, da haende, fuesse und gesicht ja trotzdem ungeschuetzt sind. wir haben auch noch einen stopp am whitehaeven beach (einer der top ten straende weltweit - angeblich...) und bei einem aussichtspunkt gemacht. der strand war traumhaft schoen und da wir gleich morgens da waren auch noch menschenleer. der aussichtspunkt war eher abtoernend, da dort hundertschaften durchgeschleust wurden und man kaum zeit zum gucken hatte. im grossen und ganzen war der trip ein tolles erlebnis, die trinkspiele am abend mit animation unter den teeniebackpackern sehr ungeil - wir sind eben keine 20 mehr und auch in dem alter waere sowas wohl nicht unser ding gewesen.
montag mittag sind wir dann wieder bei schoenstem wetter in airlie eingelaufen und nach einem dicken fruehstueck sind wir gleich weiter in den eugnella nationalpark gefahren, denn dort sollten sich angeblich platypusse (schnabeltiere) aufhalten. um vier standen wir dann auch ausschauend auf einer plattform ueber einem fluss im nationalpark und warteten auf die kleinen viecher (natuerlich wieder bei stroemenden regen). nach langen 2 stunden gab sich dann ein platypus die ehre und drehte ein paar runden und poste fuer die kamera. war ja klar, das dies passierte kurz nachdem eine asiatische reisegruppe sich aufgebaut hatte...sehr unfair, wenn man bedenkt, dass wir uns die beine in den bauch gestanden hatten....am naechsten morgen sind wir nochmals hin und da hatten wir mehr glueck und der kleine liess sich bereits nach 2 minuten fuer laengere zeit blicken. niedlich!!!! danach sind wir den ganzen tag richtung sueden gebrettert und haben letzte nacht auf einem wunderschoenen platz an einem fluss uebernachtet (gottseidank haben wir erst heute morgen die krokodilwarnschilder gesehen, sonst waere ich heute nacht nicht so entspannt in den bueschen pueschern gegangen, nachdem naemlich gestern abend in der toilette selbst ein frosch sass...) und gleich sind wir in seventeen seventy (ja so heisst der ort wirklich) und dort wollen wir, wenn das wetter mitspielt, ein paar tage bleiben.
alles liebe von der front
tim und kathy

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